Heilige Maria Magdalena - Die Patronin unserer Pfarrei
Die Pfarrei Heilige Maria Magdalena in Oderland-Spree ist Teil der katholischen Kirche in Deutschland und gehört zum Erzbistum Berlin. Diese Pfarrei ist bekannt für ihre lebendige Gemeinschaft und ihr Engagement in der Region.
In der Pfarrei finden regelmäßig Gottesdienste, Andachten und verschiedene kirchliche Veranstaltungen statt, die den Gläubigen die Möglichkeit bieten, ihren Glauben zu leben und zu vertiefen. Zudem werden oft Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien organisiert, um die Gemeinschaft zu stärken und den Glauben weiterzugeben.
Die Kirche selbst ist oft ein Ort der Ruhe und des Gebets, geschmückt mit religiösen Symbolen und Kunstwerken, die die Heilige Maria Magdalena ehren. Diese Heilige wird in der christlichen Tradition als eine wichtige Figur angesehen, die für ihre Treue und ihren Glauben bekannt ist.
Durch ihre räumliche Nähe zu Polen ist ein starker Austausch zwischen den Gläubigen zu spüren.
Aber auch Menschen aus anderen Ländern haben hier Anschluss und eine neue Heimat gefunden.
Apostelin der Apostel
Namensdeutung:Meeresstern/Geliebte/Widerspenstige (?) aus Magdala
Namenstage:Magdalena, Madeleine, Maddalena, Magdalene, Magda, Maggie, Maude, Marlene, Lena, Lenka
Gedenktag: 22. Juli
Lebensdaten: geboren in Magdala, heute Migdal, Galiläa
Lebensgeschichte und Legende: Maria stammte aus dem Ort Magdala am See von Tiberias und ist in allen Evangelien bezeugt. Nachdem Jesus ihr sieben Dämonen ausgetrieben hatte, folgte sie ihm nach und sorgte für ihn und seine Jünger. Sie beobachtete von weitem die Kreuzigung, half beim Begräbnis Jesu und entdeckte am Ostermorgen das leere Grab. Nachdem Maria Petrus und Johannes davon berichtet hatte und die beiden Jünger zum Grab liefen, erschien ihr als Erster der Auferstandene. Jesus gab sich ihr zu erkennen und trug ihr die Auferstehungsbotschaft an die Jünger auf. Mehr steht im Neuen Testament nicht über sie.
Außerbiblische Überlieferungen wie das gnostische Philippus- oder das Thomasevangelium machten im 3. Jahrhundert aus Maria von Magdala eine besonders eingeweihte Gefährtin Jesu und Gegenspielerin von Petrus. Weil sie als Erste dem Auferstandenen begegnete, wurde sie in der frühen Kirche als „Apostelgleiche“ verehrt und von Hippolyt von Rom „Apostelin der Apostel“ genannt. Gleichzeitig setzte die Tradition sie mit der namenlosen Sünderin gleich, die Jesus die Füße mit ihren Tränen wusch, und deswegen auch mit Maria von Bethanien, der Schwester von Martha und Lazarus, wenn man sie nicht sogar für die ertappte Ehebrecherin (Joh 8,3–11) hielt.
Die Goldene Legende von Jacobus de Voragine erzählt, sie wäre gemeinsam mit Maria, der Mutter des Kleophas, Martha und Lazarus auf einem segellosen Schiff nach Saintes-Maries-de-la-Mer in der Camargue gelangt und hätte in der Provence missioniert und in einer Höhle als Büßerin und Einsiedlerin gelebt. Einer anderen Überlieferung nach begleitete Maria Magdalena Johannes und Maria, die Mutter Jesu, nach Ephesus, wo auch sie gestorben sei.
Verehrung/Brauchtum: Saint-Maximin-la-Sainte-Baume in der Provence und das burgundische Vézelay nennen Reliquien der Magdalenerin ihr eigen. Wegen der Überlieferungstradition Maria Magdalenas als „Sünderin“ entstand 1230 der Orden der Magdalenerinnen zur Betreuung „bußfertiger Dirnen“, und bis 1996 gab es in Irland Magdalenenheime zur Aufnahme „gefallener Mädchen und Frauen“.
Darstellung: als Büßerin von Haaren bedeckt, mit Salbengefäß.
Patronin: der Magdalenerinnen, Frauen, Büßerinnen, Schüler und Studenten, Gefangenen, Verführten, Friseure, Gärtner, Winzer, Kammmacher, Parfümhersteller, Handschuhmacher, Weißgerber und Weinhändler, Helferin der Kinder, die schwer gehen lernen, gegen Augenleiden, Gewitter und Ungeziefer.